Tätigkeitsfelder

Arbeitsgebiet

Landkreise Ortenau, Emmendingen, Breisgau-Hochschwarzwald, Lörrach, sowie Stadtkreis Freiburg. Für bestimmte Untersuchungen auch angrenzende Gebiete im Schwarzwald, im grenznahen Elsass und im südlichen Kreis Rastatt.


Zeitschrift

Herausgabe der Zeitschrift „Naturschutz am südlichen Oberrhein“ (siehe dort) mit grundlegenden Beiträgen zur Naturkunde und zum Naturschutz der Region. Außerhalb der Reihe erscheinen „Beihefte“ (siehe dort) mit Kurzbeiträgen.


Vortragsveranstaltungen

Monatliche Vortragsveranstaltungen zwischen Oktober und März (siehe dort) in Freiburg (fünf Termine) bzw. Offenburg (ein Termin).


Erfassungen

Im Rahmen der international organisierten Zählungen (nationale Organisation durch den DDA, siehe dort) seit 1959 alljährliche Erfassungen der überwinternden und durchziehenden Wasservögel in der Rheinniederung zwischen der Landesgrenze bei Basel und der Nordgrenze des Ortenaukreises (etwa 230 Rhein-Kilometer am Rhein, am linksrheinischen Rheinseitenkanal und am linksrheinischen Ausgleichsbecken bei Plobsheim südlich von Straßburg) zu fest vorgegebenen Terminen. Ebenso Zählung der Kormorane an den Schlafplätzen des westlichen Hochrheins und der rechtsrheinischen und rheinnahen linksrheinischen Oberrheinebene sowie der überwinternden Gänse.

Ständige oder auf einige Jahre begrenzte Bestandsaufnahme wichtiger Brutvogelarten, z.B. Bienenfresser, Dohle, Gänsesäger, Graureiher, Höckerschwan, Nachtigall, Saatkrähe, Schafstelze, Turteltaube, Waldschnepfe, Zaunammer, in festen oder wechselnden Arbeitsgruppen aus einigen Mitarbeitern. Weitere Beispiele siehe „Naturschutz am südlichen Oberrhein“, dort ebenso Beispiele für systematische Untersuchungen einzelner Mitarbeiter zu einzelnen Vogelarten.

Intensive Untersuchungen zu den Vorkommen einzelner Libellenarten oder zu den Libellengemeinschaften bestimmter Gewässersysteme, z.B. der Altrheine bei Weisweil EM oder der Teiche und Weiher des höheren Schwarzwaldes.
Umfassende Untersuchungen einzelner Mitarbeiter zu weiteren Themen, z. B. zu den Quellgewässern der Rheinnniederung und ihrer Vegetation oder zu den Vorkommen von Großmuscheln.

Untersuchungen und Beobachtungen in bestimmten Naturschutz- und Vogelschutzgebieten. Ein aktueller Schwerpunkt liegt im NSG „Elzwiesen“; nachdem dort in den letzten drei Jahrzehnten vor allem die Brutvögel und durchziehende Limikolen im Vordergrund des Interesses standen, wurden in den letzten Jahren hochbedeutende Vorkommen von Libellen, Tagschmetterlingen, Heuschrecken u.a. registriert. Andere bevorzugte Gebiete sind aktuell das NSG „Altrhein Wyhlen“, das Vogelschutzgebiet „Tüllinger Berg“, das NSG „Flugplatz Bremgarten“, die Trockenwälder der Rheinniederung des Markgräflerlandes, verschiedene Gebiete im Kaiserstuhl, die NSGe „Arlesheimer See“ und „Freiburger Rieselfeld“ sowie die NSGe „Rheinniederung Wyhl-Weisweil“ und „Taubergießen“.


Sammlung avifaunistischer Daten, Datenweitergabe

Die Fachschaft sammelt systematisch gewonnene Daten aller Arten und Zufallsdaten seltener oder spärlicher oder wenig verbreiteter Arten aus ihrem Beobachtungsgebiet. Daten sollen möglichst über das „Meldezentrum“, welches in die Homepage integriert ist, übermittelt werden.
Die gesammelten Daten sind oft wertvolle Grundlagen oder Hinweise für spezielle Untersuchungen und Publikationen der Fachschaft. Beobachter, die in besonderer Weise Daten zu einem bestimmten Thema beigetragen haben, genießen als Autoren bei einer entsprechenden Publikation Vorrang oder werden beteiligt. Im Archiv der Fachschaft sind viele noch nicht ausgewertete, aussagefähige Daten vorhanden, die Interessenten für eine Publikation in „Naturschutz am südlichen Oberrhein“ zur Verfügung stehen.
Die Daten bilden bei Stellungnahmen zu staatlichen Planungen regelmäßig eine wichtige Grundlage. Eine ganz entscheidende Rolle hatten die Daten der Fachschaft für Ornithologie Südlicher Oberrhein bei der Meldung oder Nachmeldung von EU-Vogelschutzgebieten und FFH-Gebieten sowie bei der Realisierung des RAMSAR-Gebietes „Oberrhein“. Auch die Ausweisungen einiger Naturschutzgebiete gehen auf Untersuchungen der Fachschaft zurück.
Benötigte Daten stehen den regionalen NABU-Gruppen, der Aktion Alpensegler im NABU (siehe dort) oder Mitarbeitern der AGW aus der Region (siehe dort) bei Bedarf für ihre Arbeit zur Verfügung. Die Fachschaft gibt ihre Daten regelmäßig auf Anfrage unentgeltlich für wissenschaftliche Projekte im Rahmen ihrer Satzungsziele weiter, so z.B. für die Grundlagenwerke Baden-Württembergs. Staatliche Institutionen erhalten auf Aufforderung unentgeltlich mündliche Informationen oder im Rahmen von Verträgen gegen eine Aufwandsentschädigung auch ausführliche schriftliche Berichte. In bestimmten Ausnahmefällen können auch Auftragnehmer staatlicher Stellen gegen eine Aufwandsentschädigung unveröffentlichte Daten zweckgebunden verwenden. Andere Auftragnehmer erhalten in der Regel keine Daten.


Stellungnahmen

Die Fachschaft gibt Gutachten und Stellungnahmen zu staatlichen Planungen und zur Bewirtschaftung in naturnahen Gebieten ab, so vor allem zur Ausweisung von Naturschutzgebieten, zur Ausweisung einer Vielzahl von Vogelschutzgebieten und einzelner FFH-Gebiete, zur Ausweisung des binationalen RAMSAR-Gebietes „Oberrhein“, zur forstlichen, gewässerbaulichen, jagdlichen und fischereilichen Bewirtschaftung in Naturschutz- und Vogelschutzgebieten oder zu Planungen des Hochwasserschutzes.




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